KINDER WIE DIE ZEIT VERGEHT
Pagines Geschichte
Happy Birthday Pagine!
Kinder wie die Zeit vergeht. In diesem Jahr wird Pagine rund 50 Jahre jung. Ohne jegliches graue Haar, sowie faltenfrei im Gesicht, bezaubert sie mit Ihrem Charme nach wie vor Generationen zahlreicher Puppenmütter. So bringt sie uns doch ein Stück Kindheitserinnerung aus vergangen Tagen zurück. Sie lässt uns schwelgen in den guten alten Zeiten der vergangenen 60er und 70er Jahre deutscher Geschichte.
Jung geblieben auch in den Herzen der Sammler der heutige Generation 40+. Fälschlicherweise oftmals als deutscher Tammy Clone bezeichnet, ist sie nach wie vor auf dem Sammlermarkt ein begehrtes Stück deutscher Kindheitserinnerung.
Was soll sie sein?
Eine Imitation der amerikanischen Modepuppe Tammy - aber nie und nimmer!
Pagine ist ca. 28 cm groß und hat dunkelaschblondes, brünettes oder rötliches Haar. Auf dem Rücken ist sie gemarkt mit CAMAY 6012 MADE IN HONG KONG. Meist trägt sie selbstgefertigte Strick- oder Häckelkleidung aus dem Hause 3-Pagen.
Ihr Körper ist aus Plastik und innen hohl. Kopf und Arme sind aus Gummi. Insgesamt ist sie eine robuste und belastbare Vertreterin der 60er Jahre Modepuppen. Was sicherlich auch der Grund dafür ist, dass sich Pagine, nach rund mehr als 50 Jahren Kinderliebe, noch solch eine gute Figur erhalten hat.
Verkauft wurde Pagine Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre in deutschen Handarbeitsläden, die meist auch Handelswaren der Firma 3-Pagen vertrieben.
Aber auch im Versandhandel war Pagine zu bestellen. So gab es Sie direkt von der Firma 3-Pagen Versandhandelsgesellschaft, Aachen zu beziehen. Sie war Bestandteil des jährlich erscheinenden Wolle- und Garnekatalogs und durfte in deutsch Haushalten der 70 Jahre nicht fehlen.
Fälschlicherweise oftmals als deutsche Tammy bezeichnet, war Pagine einer der ersten deutschen Merchendise-Artikel ihrer Art.
Anfangs noch als Beigabe für Wolle-Kundinnen mit Kindern gedacht, entwickelte sie sich im Laufe der Zeit zu einem eigenständigen Produkt und Liebhaberobjekt, was in keinem deutschen Kinderzimmer mehr fehlen durfte. Quasi als heimlicher Verkaufsschlager aus dem Hause 3-Pagen, erhielt sie mit der Zeit sogar eine eigenes Modeheft samt Kleiderkollektion zum nacharbeiten.
Pagines Modeheft erschien Anfang der 70er Jahre und ist nach wie vor ein beliebtes Sammlerobjekt, was heutzutage sehr schwer auf dem deutschen Sammlermarkt zu bekommen ist. Das Heft enthält Häckel- und Strickanleitungen zu zahlreichen Kleidern für Pagines zeitloses Outfit.
Anfangs noch als Beigabe für Wolle-Kundinnen mit Kindern gedacht, entwickelte sie sich im Laufe der Zeit zu einem eigenständigen Produkt und Liebhaberobjekt, was in keinem deutschen Kinderzimmer fehlen durfte. Quasi als heimlicher Verkaufsschlager aus dem Hause 3-Pagen, erhielt sie mit der Zeit eine eigenes Modeheft samt Kleiderkollektion zum nacharbeiten.
Und zu guter letzt: Eigentlich ist Pagine ja Französin
In Frankreich war Pagine seit 1963 unter dem Namen Solariane bekannt und wurde dort als klassische Modepuppe der Firma Camay vertrieben.
Bildunterschrift: v.l.n.r. Tammy von Ideal, Solariane Nr. 6012, Pagine in originaler Strickkleidung
Zur Geschichte von 3-Pagen:
3-Pagen wurde 1954 unter dem Namen „Aachener Wollhandelsgesellschaft mbH“ als Tochter des französischen Versandhandels 3 Suisses gegründet und hatte ursprünglich nur Strickwolle und Handarbeitsartikel im Sortiment. 1960 entstand nach erneuter Namensänderung dann die heutige 3-Pagen Versand und Handelsgesellschaft, die sich vor allem auf den Versand von Geschenken und Neuheiten spezialisierte. Mit der Beteiligung des Otto-Versand an der französischen Mutter 3 Suisses, wurde 3-Pagen 1974 Teil des Otto Konzerns.